GeoWeb, Darstellung von Vektordaten im WWW Autor: Jörg Schröder Post: 03172 Guben Kl.-Herrmann Str.16 e-Mail: webmaster@vermessung-wolf.de Einführung: Das Java-Applet "GeoWeb" ist eine Machbarkeitsstudie zur Darstellung von Vektordaten im WWW. Die Ursprungsidee war, Geodaten, wie sie bei der Herstellung von großmaßstäblichen (1:250 - 1:5000) Karten entstehen, im Netz zu visualisieren. Natürlich können auch andere Vektordaten dargestellt werden. Viele Einzelheiten sind noch unausgereift oder fehlerbehaftet. GeoWeb: GeoWeb stellt zur Zeit nur Linien, Bögen und Kreise dar. Diese sind in Ebenen strukturiert, die Elemente werden ohne Verkettungen (Objekte) von dem Programm übernommen. Das Dateiformat ist für die Darstellung von Punktsymbolen, Texten und flächenhaften Objekten vorbereitet, die Übernahme ist allerdings noch nicht realisiert. Die Farben der Elemente wird durch ihre Ebenennummer zugeordnet. Die Ebenen sind mit den unten aufgeführten Farben belegt. Zur Darstellung von Geodaten wurde an folgende Ebenenzuordnung gedacht. Ebene Farbe Bedeutung Bemerkungen 0 schwarz Cursor Ebene ist vorbelegt, hier können keine Elemente liegen 1 dunkelgrau Grenzen 2 rot Gebäude 3 orange Grenzeinrichtungen 4 violett Straßen, Wege 5 braun Gelände 6 grün Nutzungsarten, Bewuchs 7 blau Gewässer 8 gelb Konstruktionen, Bauwerke 9 hellgrau Straßenverkehrseinrichtungen 10 grau Bahn 11 hellviolett Abwasser 12 hellblau Wasser 13 hellgelb Gas 14 grau Energie 15 hellorange Heizung 16 hellgelb Post 17 hellviolett Beleuchtung 18 hellgrün andere Leitungen 19 bis 99 schwarz weiteres DXF-Umsetzung: Zur Umsetzung von DXF-Dateien in das von GeoWeb benutzte IVF-Format dient das Programm "DXF-IVF" (DOS). Zur Zeit werden nur die Elemente LINE, ARC, CIRCLE und POLYLINE (keine Splines oder Flächen) übertragen. Aufruf: dxf-ivf Dabei wird eine DXF-Datei mit dem Namen ".dxf" im aktuellen Programmverzeichnis erwartet. Nach dem ersten Aufruf wird durch das Programm eine Datei "projekt.ins" erzeugt. In ihr sind die vorgefundenen LAYER, LTYPES und BLOCKS aufgelistet. LAYER: * Sp1 Sp2 Sp3 E 004 001 BLUE In Spalte 3 (Sp3)ist der in der DXF-Datei vorgefundene Layername aufgeführt. Dieser wird in diesem Fall auf Ebene 004 (Sp1) übertragen. Diese Einstellung kann geändert werden, mehrere LAYER können auch auf die selbe Ebene Übertragen werden, wird die Ebene 000 eingestellt, werden alle Elemente, die auf diesem LAYER liegen, ignoriert. In Spalte 2 (Sp2) steht der zum LAYER gehörige LTYPE. LTYPES (Linienformen) werden noch nicht übertragen, Linien ohne direkte LTYPE-Zuordnung können aber mit 000 von der Übertragung ausgeschlossen werden. LTYPES: * Sp1 Sp2 L 001 CONTINUOUS Nach GeoWeb können noch keine unterschiedlichen Linienformen übertragen werden. An dieser Stelle können aber bestimmte LTYPES von der Übertragung ausgeschlossen werden. Dazu ist in Spalte 2 (Sp2) 000 einzutragen. POINTS und BLOCKS Diese Angaben werden vom Umsetzer noch ignoriert. Wenn in der Datei ".ins" bearbeitet wurde kann DXF-IVF nochmals gestartet werden und das Programm erzeugt nach diesen Angaben die IVF-Datei. Die Koordinaten werden bei der Übertragung gerundet. Der Rundungsfehler berechnet sich wie folgt. Fehler=maximale Koordinatendifferenz / 65500 Bei einer maximalen Ausdehnung des darzustellenden Objektes von 6.5 km wird also noch eine dm-Genauigkeit erreicht. Wer die Koordinaten überprüfen will, kann das Programm mit der Option "-t" beim zweiten Durchlauf starten, es wird ein lesbares Format erzeugt. HTML-Einbindung: Nutzungsbedingungen: keine (OpenSource) Jörg Schröder 1997 Anmerkung: Dieses Projekt wurde weitergeführt. Siehe: http://www.geocalc.de/geoweb/index.html Dipl.-Ing. Jörg Schröder 1997